Was versteht man unter einer Ad Exchange?

Der DMI Blog sieht es als seine Aufgabe, das Verständnis für Digital Out of Home zu erhöhen. In einer Serie bitten wir deshalb Experten, die wichtigsten Begriffe der Branche zu erklären. 

Sagen Sie mal Herr von der Geest:
Was versteht man eigentlich unter einer AD EXCHANGE?

Eine Ad Exchange („Online-Werbebörse“) ist ein elektronischer Marktplatz, auf dem der Kauf und Verkauf von digitalem Werbeinventar verschiedener Publisher automatisiert und auktionsbasiert in Echtzeit (Real-Time-Bidding = RTB) ermöglicht wird. Neben der Direktvermarktung stellt das sogenannte Programmatic Advertising über RTB einen weiteren Vermarktungskanal dar. Die Marktteilnehmer sind hier die Käuferseite, die als Demand Side bezeichnet wird und die Verkäuferseite (Publisher) die als Supply Side (SSP) bezeichnet wird. Als Inventar bezeichnet man die Werbeflächen oder Placements, die auf Webseiten oder in Apps für Werbeeinblendungen angeboten werden.

Die meisten Kampagnen laufen im offenen Marktplatz

Auf den Ad Exchanges gibt es offene und private Marktplätze. Sie unterscheiden sich darin, dass es sich bei privaten Marktplätzen um geschlossene Marktplätze der Vermarkter handelt, auf denen ausschließlich ausgewählte Käufer um die freien Werbeplätze der Publisher bieten oder diese in privaten Deals kaufen dürfen (PMP – Private Market Place). Die meisten Kampagnen werden jedoch im offenen Marktplatz angeboten, der sog. Open Auction. In der Regel sind die Demand Side und die Supply Side auf verschiedenen Ad Exchanges aktiv. Zu den größten Ad Exchange Anbietern zählen Double Click Ad Exchange (Google), Index, MoPub (Twitter), OpenX, The Rubicon Project, AppNexus, PubMatic sowie Smaato.

Alexander von der Geest ist Geschäftsführer der AddApptr GmbH, Hamburg

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