DOOH auf Trucks: Mobile, digitale Hingucker

Die Agentur Ambermedia stockt ihre mobile LED-Flotte auf 30 Fahrzeuge auf. Damit kann DOOH in Bereiche vordringen, die bislang werbefrei sind.

Die Agentur Ambermedia fiel bislang vor allem durch ihr Knowhow im Bereich der Ambient Medien auf: Gebucht werden können dort Werbeformate in Bäckereien, Cafés, Reinigungen oder der Gastronomie. Auch im Guerilla Marketing gelten die Berliner als findige Strategen. Das Werbewerkzeug reicht von Kreidespray (wieder entfernbar) über Hänger an Haustüren oder Ballons an Autorückspiegeln bis hin zu Lichtprojektionen im Stadtbild. Inzwischen dehnt Ambermedia seine Kompetenz auch auf den Bereich DOOH aus. Mit nunmehr 30 Fahrzeugen kann die Agentur von sich behaupten, das größte mobile Digital-Out-of-Home-Netz anzubieten – vorausgesetzt, man würde digitale Screens in Taxen, Bussen und anderen Fahrzeugen hier ausklammern.

Ambermedia hat dazu digitale Video-Screens unterschiedlichster Größe auf speziellen Trucks und an Elektro-Scootern angebracht und setzt diese gezielt im Stadtverkehr ein. Dabei können die Fahrzeuge mit den LED-Wänden zumindest zeitweise auch in Bereiche vordringen, die für andere Werbeformen unzugänglich sind. Die digitalen Botschaften werden gewissermaßen nah an die relevante Zielgruppe gefahren: beispielsweise bei Messen oder Events. Dabei, so Ambermedia-Chef Karsten Warrink, seien die leuchtenden Flächen nicht nur ein Hingucker. Durch den Einsatz von Bluetooth oder einem kostenlosen Wifi-Hotspot könnten die Menschen mit der Marke auch in Interaktion treten.

Die Vergrößerung der DOOH-Flotte ist auch eine Reaktion auf die gestiegene Nachfrage. Statt gedruckter Großflächen auf den Fahrzeugen wünschen immer mehr Markenartikler bewegte Botschaften. Ende 2017 warb die Sparkasse dort für das „Junge Konto“, wobei die Fahrzeuge im Umfeld von Unis und Hochschulen platziert wurden. Und Netflix kündigte im März über die mobilen Video-Screens die zweite Staffel der Serie „Marvel’s Jessica Jones“ an. Derzeit sind die Fahrzeuge in München für den Netzanbieter M-net und Edeka unterwegs.

Ziel ist es jetzt, das mobile DOOH-Portfolio weiter auszubauen – am besten, so Warrink, mit Elektromobilen.

Siehe auch:
DOOH erreicht München: Vermarktungsstart für Premium-Screens

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