DMI-Treffen: „Kreativität ist auch nicht das, was sie mal war“

Die neuen Nielsen-Zahlen belegen: DOOH ist weiter im Aufwind. Das DMI-Treffen am 28. März in Hamburg zeigt, wie sich die Branche weiter entwickelt. Unter den Referenten: Agenturchef Hartwig Keuntje (Foto).

Die beste Nachricht unseres DMI-Treffens am 28. März in Hamburg steht nicht im Programm. Die liefern wir hier vorab: DOOH ist wieder kräftig im Aufwind. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Bruttowerbeumsätze im Februar um satte 51 Prozent (plus 17,9 Millionen Euro). Damit setzt sich der positive Trend fort – schon im Januar gab es ein Plus von 7,8 Prozent. Insgesamt kommt DOOH damit inzwischen auf einen Marktanteil von über 30 Prozent am gesamten Markt der Außenwerbung.

Aber darum soll es bei unserem Treffen im CinemaxX am Dammtor ja eigentlich gar nicht gehen. Im Fokus stehen Kreativität und Technologie. Neben der Präsentation von Udo Lindenbergs „Panik City“ (Damian Rodgett, pilot Screentime) wird ein Highlight der Vortrag von Hartwig Keuntje, Inhaber und Geschäftsführer der Agentur Philipp und Keuntje, sein. „Die Kreativität ist auch nicht mehr das, was sie mal war“, so der Titel. Hier wirft der Agenturchef einen „Blick zurück nach vorn zwischen Ästhetik und Digitalisierung“ Alles klar also, oder? So oder so: Als Kenner und entsprechend gefragter Gesprächspartner der Medien zum Thema DOOH ist der ehemalige Hausbesetzer und Erfinder der Astra-Reklame schon längst gesetzt. Im aktuellen W&V-Guide Digital-Out-Of-Home räsoniert Keuntje etwa darüber, ob DOOH eigentlich ein Hybrid-Medium sei – bewegt wie Video, auf den Punkt wie Plakat. Gegenüber der klassischen Außenwerbung habe DOOH einen deutlichen Wahrnehmungs-Vorsprung: Selbst, wer ein bewegtes Plakat nur aus den Augenwinkeln registriert, schaut zwangsläufig hin. Dieser Reflex sei unwillkürlich und unwiderstehlich, so Keuntje. „Deswegen funktionieren selbst die simpelsten Bewegtbildreize auf DOOH ziemlich gut.“ Besser hätten wir es auch kaum erklären können.

Neue Technologien drehen DOOH-Branche auf links

Neu im Programm am 28. März ist Christian Schneider, Strategic Market- & Account Development bei Arvato Systems. Ausgehend von der TV-Industrie skizziert er, wie sich eine Branche durch neue Technologien wie Programmatic Buying, Yield Management und letztlich auch KI grundlegend verändert. „State of the TV Industry“ heißt sein Vortrag. Zukunftweisend, aber keineswegs angsteinflößend. „No panic (…anymore)“ ist entsprechend der Untertitel von Schneiders Präsentation, der passenderweise langjähriger Udo Lindenberg-Fan ist. Wer noch dazu zählt und sich zudem von der Panik City inspirieren lassen will, dem geben wir am 28. März dazu die Gelegenheit: DMI-Mitglieder haben am Vormittag die Möglichkeit, das Hightech-Eldorado zu besichtigen.

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