DOOH International: Asien mit Marktanteilen von 50 Prozent

DOOH International: In den asiatischen Märkten beträgt der Anteil der digitalen Außenwerbung an der gesamten Gattung teils schon über 50 Prozent. Aber Deutschland holt mit großen Schritten auf.

Heißt es nicht immer: Im Osten geht die Sonne auf? Sinnbildlich gilt dies auch für die digitale Außenwerbung. Nirgendwo ist der Anteil von DOOH an den gesamten Außenwerbeumsätzen höher als in Märkten wie Taiwan, Südkorea und Singapur. Teils mehr als die Hälfte der Buchungen geht hier schon auf das Konto der digitalen Außenwerbung. Zum Vergleich: Deutschland liegt mit einem DOOH-Anteil von deutlich unter 30 Prozent weit hinten – hat also noch enormes Aufholpotenzial. Genau wie viele der anderen europäischen Länder, die wie Niederlande und Frankreich die Schlusslichter bilden. Eigentlich eine gute Nachricht.

Denn: Egal ob E-Commerce, Mobile Payment, Robotertechnologie oder Messenger-Apps – zum Massenmarkt werden neue Technologien häufig zuerst in Asien. Entsprechend schnell wächst hier eine komplette digitale Infrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktentwicklung über die Bezahlsysteme bis eben hin zur Werbung. Ideale Voraussetzungen also für einen schnellen Durchbruch der digitalen Außenwerbung. Und nur eine Frage der Zeit, bis die Marktdurchdringung von DOOH in Deutschland einen ähnlich hohen Anteil hat.

Wachstum von DOOH in Deutschland: 56 Prozent

Die aktuellen Zuwachsraten belegen zumindest, dass der Trend genau in die Richtung geht: So stiegen die Brutto-Werbespendings laut den finalen Nielsen-Zahlen im Zeitraum 2016/2017 für DOOH um 56 Prozent. In den ersten Hochrechnungen war man noch von einem Plus von gut 30 Prozent ausgegangen. Die Zuwachsraten bei den klassischen Flächen ging um drei Prozent nach oben – statt, wie ursprünglich prognostiziert, um zwei. Das bedeutet: Ein Großteil der Nachmeldungen ist auf das Konto von DOOH gegangen. Insgesamt knackt Außenwerbung damit deutlich die Zwei-Milliarden-Marke (2,23 Milliarden Euro) – und der Digital-Anteil beträgt hier nun schon 26 Prozent.

Mag also sein, dass die Sonne im Osten aufgeht. Für die digitale Außenwerbung heißt das im Umkehrschluss aber nicht, dass sie im Westen untergeht. Im Gegenteil.

 

 

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