Edgar wird digital

Die UAM Group erinnert sich an die Stärke der Marke Edgar und benennt ihr Unternehmen entsprechend um. Die Gratispostkarten, die es seit den 90er Jahren gibt, bleiben ein wichtiges Standbein des Ambient-Medien-Anbieters. Doch digitale Screens werden immer wichtiger. Deren Ausbau wird forciert.

Vor rund zwei Jahren feierten die Edgar Freecards ihr 25jähriges Jubiläum. In der schnelllebigen Marketingszene ist das ein Alter, auf das man durchaus stolz sein kann. Vor allem, wenn man immer noch so jung daherkommt wie die Gratispostkarten, die aus der Szenegastronomie nicht mehr wegzudenken sind. Bis heute sind mehr als 26.000 Motive erschienen, viele davon mit hohem künstlerischem Anspruch, manche mit wunderbar sinnfreien Sprüchen und tatsächlich auch einige, auf denen die darauf werbenden Markenartikler richtig kreativen Mut bewiesen. Dabei immer im Fokus der Ansprache: überwiegend junge Menschen.

Die gedruckten Gratispostkarten bleiben auch künftig ein Standbein des Unternehmens, das seit seiner Gründung 1992 in Hamburg wechselvolle Geschichte durchlebte. Im Jahr 2007 fusionierten die beiden Konkurrenten, die Boomerang Medien GmbH und die Edgar Medien AG, zur UAM Group. Damit entstand ein neuer Marktführer im Bereich Ambient Medien, der neben Postkarten auch Instore TV, Riesenposter und digitale Werbeflächen im Programm hatte. Das digitale Portfolio wuchs im Laufe der Jahre bis auf 10.000 Screens in Kinos, Hochschulen, Fitnesscentern, Bars, Clubs und Restaurants, was wiederum bei Ströer Begehrlichkeiten weckte. Im Dezember 2017 übernahm der Außenwerbekonzern die Mehrheit an der UAM Media Group.

Edgar besinnt sich auf Markenkern

Jetzt besinnt man sich wieder auf den alten Markenkern, den Namen Edgar. Mitte Juli gab das Unternehmen bekannt, sich von der UAM Media Group in die Edgar Ambient Media Group umzubenennen. Das weckt Erinnerungen an die 90er Jahre, als das Unternehmen von dem Kreativen Pedro Anacker gegründet wurde und bewies: Werbung muss nicht langweilig sein. Und das ist wohl auch gewollt so. Damit referenziere man auf die frühen Tage des Unternehmens, heißt es in einer Mitteilung. „Unser Ziel ist es, die bis heute junggebliebene Marke Edgar in einem ebenso jungen, zeitgemäßen Look and Feel als Klammer über unser umfangreiches Portfolio zu setzen“, sagt Mark van Loon, Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens.

In gewissem Sinne durchläuft Edgar damit eine digitale Transformation. Denn künftig will das Unternehmen vor allem den Ausbau eigener, digitaler Netzwerke im DOOH-Bereich forcieren.  Seit der Akquisition durch Ströer wurden bereits über 600 Edgar Art Screens in der Szenegastronomie neu angebracht. Und weitere DOOH-Werbenetzwerke sind geplant.

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