DOOH-Kampagne nutzt Facial Hair Recognition

Facial Hair Recognition: In Australien und UK wurde eine DOOH-Kampagne in Echtzeit realisiert, die Männer mit Bart mit persönlichen Botschaften ansprach. Geworben wurde für die Stiftung Movember.

Seit vielen Jahren ist der Monat November auch der „Movember. Hinter diesem Wort steckt kein Schreibfehler, sondern eine Spendenbewegung, die aus den Wörtern November und Moustache (Schnurrbart) zusammengesetzt ist und für Themen der Männergesundheit sensibilisieren will. Eine wachsende Zahl an Männern (sogenannte „Mo Bros“) lässt sich in dieser Zeit einen Oberlippenbart wachsen, sammelt Spenden für Forschungsprojekte und unterstützt die Projekte der Bewegung. Gegründet wurde die gemeinnützige Aktion 2003 in Australien, inzwischen ist daraus eine globale Bewegung entstanden. Weltweit werden damit 1.200 Projekte finanziert.

In Australien hat die Movember Foundation zusammen mit dem DOOH-Spezialisten Quividi nun eine Out-of-Home-Kampagne umgesetzt, die weltweit Beachtung fand. Auf Screens des Outdoor Media Networks VMO sowie in dem „Malls Life Interactive Network“ von Clear Channel in Großbritannien wurde eine Kampagne ausgespielt, die mittels Facetracking auf die Gesichtsbehaarung männlicher Passanten reagieren konnte. Männer mit Schnurrbart wurden beispielsweise mit der Nachricht begrüßt: „Ihr Bart sieht gut aus!“ Andere sahen eine generische Werbebotschaft und erhielten die Aufforderung, die Stiftung zu unterstützen und sich doch einen Bart wachsen zu lassen.

Möglich wurde diese gezielte Ansprache durch die Technologie von Quividi. Diese kann die Passanten vor den Screens in Alter und Geschlecht unterscheiden und erkennt auch, ob sie eine Brille oder einen Bart tragen und ob sie der gezeigten Werbefläche gerade Beachtung schenken. Der Werbungtreibende kann dann in Echtzeit dazu passende Botschaften ausspielen. Man sei stolz darauf, mit der Kampagne für die Gesundheit der Männer einzutreten und die weltweit erste DOOH-Kampagne zu realisieren, die direkt auf Bärte von Passanten reagiert, so Ke-Quang Nguyen-Phuc, CEO von Quividi.

Einen ähnlichen Ansatz hatte im März bereits eine DOOH-Kampagne in Toronto verfolgt. Auf einem Screen in einem stark frequentierten Bahnhof wurde auf einem Screen eine Kamera mit Facial Hair Recognition Technology verwendet. Näherte sich ein Passant mit Bart, wurde Werbung für die Marke Just For Men ausgespielt. Begleitet wurde die Kampagne von Promotion-Teams, die vor Ort Gutscheine verteilten.

aaa