Lange war es ungewohnt still an den Flughäfen in Deutschland. Jetzt steigen die Zahlen der Passagiere wieder deutlich. Im Juli wurde vielerorts das höchste Passagieraufkommen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Damit werden auf einen Schlag die Flughäfen als Werbestandort wieder höchst relevant. Wir wollten deshalb von Cornelia Roßmann, Leitung Werbung und Medien
Geschäftsbereich Commercial Activities am Flughafen München (Foto), wissen, wie sich die Airport-Werbung entwickelt und was künftig geplant ist.
Wie hat sich die Nachfrage nach den Werbeträgern am Flughafen in den vergangenen Monaten entwickelt?
Cornelia Roßmann: Noch zu Beginn des Jahres konnten wir pandemiebedingt bei unseren Kunden, ähnlich wie bei den Passagieren, zwischenzeitliche Zurückhaltung beobachten. Mit den ansteigenden Passagierzahlen und der Stabilisierung der positiven Entwicklungen nahmen aber auch die Kundenanfragen wieder deutlich zu. Kunden sehen im Flughafen nach wie vor die ideale Plattform, um ihre Marken bei attraktiven Zielgruppen zu positionieren. Dies zeigt sich insbesondere auch in den Verlängerungen der Präsenzen unserer Langzeitpartner.
Wie reagieren Sie darauf? Gibt es spezielle Vermarktungsangebote?
Wir haben die letzten Monate intensiv genutzt, um unser Produktportfolio und unser Pricing zu überarbeiten. Beispielsweise haben wir mit dem Flughafen Düsseldorf eine neue Vermarktungskooperation erarbeitet. Vorerst bis zum Jahresende vermarkten wir vom Flughafen München ausgewählte Flächen von DUS exklusiv. Mit den attraktiven Paketen erreichen Kunden die Top-Zielgruppen Deutschlands mit doppelter Aufmerksamkeit. Außerdem wurden in den Gepäckausgaben bestehende Flächen digitalisiert und im Plazabereich des Terminal 2 ein neues digitales Stelen-Netz errichtet, um unser digitales Portfolio zu erweitern, so unter anderem mit den digital Welcome Boards im Terminal 1.
Welche Innovationen planen Sie im Bereich DOOH?
Insbesondere für einige digitale Großflächen arbeiten wir mit Exklusivpartnern an innovativen Ideen, um die Vorzüge der besonderen Architektur am Flughafen München noch besser auszuschöpfen. Zusätzlich möchten wir gemeinsam mit Partnern unsere digitalen Kampagnennetze und damit auch die Möglichkeiten für eine programmatische Ausspielung weiterentwickeln.
Wie schätzen Sie die Entwicklung bis Jahresende ein?
Wir sind optimistisch, dass nach dem Anstieg der Passagierzahlen zu den Sommerferien auch die Business-Reisenden und der internationale Drehkreuz-Verkehr am Flughafen München im Herbst immer mehr zurückkehren werden. Statt Quantität sind die Qualität der Zielgruppen – hohe Kaufkraft, viele Entscheider, lange Verweildauer – und die ausgezeichnete Werbewirkung die USPs von Flughafenwerbung. Um eine zielgruppengerechte Ansprache sicherzustellen, stehen wir mit professioneller Beratung zur Verfügung und erstellen individuelle Flächenpakete.
siehe auch:
Frankfurt Airport, Terminal 3: ausschließlich digitale Werbeflächen