KBV meldet aktuellen Impf-DAX auf digitalen Screens

Impf-DAX: Die Kassenärzte melden täglich, wie viele Impfdosen sie im Kampf gegen Corona verabreicht haben. In der Kampagne spielen digitale Screens im öffentlichen Raum eine wichtige Rolle.

Immer wieder übernehmen digitale Screens aus dem öffentlichen Raum gesellschaftliche Funktionen. So sind beispielsweise die Stadtmöbel von Wall in Berlin an das Frühwarnsystem Katwarn angebunden und können im Zweifel die Bevölkerung frühzeitig vor einem nahenden Unwetter informieren. Die Meldungen, die der Zivil- und Katastrophenschutz verbreitet, werden vom System automatisiert verarbeitet und dann an den Standorten ausgespielt, für deren Umgebung die Warnungen relevant sind. Seit 2018 sind auch die Screens von Ströer an das Warnsystem des Bundes angeschlossen. Am bundesweiten Warntag im vorigen September wurden die offiziellen Probewarnungen an rund 4.400 Screens ausgespielt.

Während also früher die Sirenen heulten, flimmern heute DOOH-Screens, begleitet von den Handy-Vibrationen der Warn-Apps Katwarn und Nina. Das mögen manche für übertriebenen Alarmismus halten. Doch dahinter steht die Überlegung, die viele Werbungtreibende längst verinnerlicht haben: Viele Menschen sind im öffentlichen Raum unterwegs und würden anders gar nicht erreicht werden.

In diesem Zusammenhang kann auch die Impfkampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gesehen werden, die noch bis Anfang August läuft. Die KBV veröffentlicht auf digitalen Screens jeden Tag den sogenannten „Impf-DAX“. Dieser zeigt, wie viele Schutzimpfungen die Arztpraxen in den einzelnen Bundesländern jeden Tag durchführen. Damit würdigt die KBV das Engagement der niedergelassenen Ärzte im Kampf gegen die Corona-Pandemie und hat für die Politik gleich eine indirekte Botschaft am Start: Der Beitrag der Ärzte im Kampf gegen Corona ist groß, also versorgt sie mit genügend Impfstoff!

Impf-DAX: ein „kleines Meisterwerk“

Die Umsetzung wurde von den Agenturen Mediaplus, Serviceplan und der Mediaplus-Tochter Prex Programmatic Exchange für die KBV entwickelt. Technisch funktioniert sie ähnlich wie Katwarn. Prex hat eine Schnittstelle zum Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung geschaffen, wo die Daten des Meldesystems der KBV ausgewertet werden. Anschließend werden die Daten an die digitalen Werbemittel auf DOOH-Screens aber auch in Connected TV und Video-Ads für Online und Mobile ausgespielt. Ein „kleines Meisterwerk“ aller Beteiligten nennt Elke Reibetanz, Managing Partner Mediaplus Berlin, den „Impf-DAX“. Und Roland Stahl, Leiter Externe Kommunikation bei der KBV, sagt, ihn habe nicht nur die kreative Idee, sondern auch die innovative technische Umsetzung überzeugt.

Die Kampagne läuft auf digitalen CLP-Netzen in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Bremen, Kiel, Stuttgart, Wiesbaden und Erfurt. Zudem wird der Impf-Dax in den Hauptstädten aller Bundesländer auf Infoscreen, Station Video und TV-Wartezimmer ausgespielt. Integriert ist auch die digitale Postergalerie am U-Bahnhof Friedrichstraße. Online sind zahlreiche Nachrichtenseiten eingebunden, zudem wurden Printanzeigen in meinungsbildenden Medien und Motive im klassischen OOH gebucht. Und unter dem Hashtag #IhreAbwehrkräfte beteiligt sich eine wachsende Zahl an Ärzten selbst an der Kampagne, indem sie Fotos aus der eigenen Praxis auf ihren Social-Media-Kanälen postet.

Die Aktion hat aber nicht nur ein aufklärerisches Moment. Sie kann auch als Appell gesehen werden, mit vereinten Kräften so bald wie möglich wieder zu einem normalen Alltagsleben zurückzukehren. Einem Alltag, in dem es auf DOOH auch früher Kampagnen gab, die ebenfalls aktuelle Ergebnisse auf ihren digitalen Screens vermeldeten, aber anderer Art. So wurden während des Oktoberfests 2018 zahlreiche digitale Screens von Ströer an bayerischen Bahnhöfen in eine Kampagne eingebunden: Vermeldet wurde dort der aktuelle „Füllstand“ in den Wiesn-Zelten…

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