Digitale Außenwerbung wirkt bekanntlich. Und manchmal hilft sie sogar, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Der Bundesverband Kinderhospiz vertritt als Dachverband 70 stationäre und ambulante Kinderhospize. Damit die eine flächendeckende Versorgung sowie verlässliche Mindeststandards in der Betreuung sicherstellen können, sind Spenden dringend notwendig. Allein 14 Millionen Euro benötigen die insgesamt 14 stationären Kinderhospizen – zusätzlich zu den rund 50 bis 60 Millionen, die bereits für die Errichtung gesammelt wurden. Doch weil das Thema „Kinder und Tod“ häufig tabuisiert wird, ist Werbung dafür dringend notwendig, um überhaupt eine Öffentlichkeit herzustellen.
Einer der sich genau darum kümmert, ist Mr. Media Thomas Koch. Der frischgebackene Agenturgründer engagiert sich schon seit Jahren für den Bundesverband Kinderhospiz. Im Frühjahr hat er kostenlose DOOH-Werbeflächen an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und München organisiert. Die von Serviceplan Health & Life konzipierte Kampagne trifft ins Herz und verfehlt ihre Wirkung nicht.
Berührende Begründung des Fördermitglieds

Einen Beleg dafür, dass der Auftritt tatsächlich wirkt, gibt es. Ende Juli registrierte sich ein neues Fördermitglied, das eine deutlich fünfstellige Summe überwies. Wie es dazu kam, wollen wir den Lesern des DMI-Blogs nicht vorenthalten. Die Begründung des anonymen Spenders ist ebenso herzerwärmend sympathisch wie persönlich – hier ist sie im Wortlaut:
„Sehr gerne bin ich Fördermitglied geworden und sage Ihnen auch gerne, wie ich darauf gekommen bin: Letzte Woche bin ich von einer Dienstreise zurückgekehrt, stand am Flughafen Düsseldorf am Fahrstuhl zum Parkdeck und habe eine Werbung von Ihnen gesehen, auf der eine Zeichnung von einem Kind war, das zu einem Flugzeug aufblickt und fragt, ob Papa und sie sich im Himmel begegnen werden (sinngemäß). Diese Werbung fand ich sehr berührend und musste – ich bin selbst Vater einer zum Glück gesunden zweeinhalbjährigen Tochter – daran denken, dass die Situation eines todkranken Kindes für die Kinder selbst und natürlich deren Eltern unglaublich belastend sein muss und ich es gut finde, wenn es Vereine wie den Ihren gibt, die versuchen, ein Stückchen dieser Not durch geeignete Maßnahmen zu lindern – sofern das überhaupt möglich ist und zudem das Thema in der Gesellschaft bekannter / diskussionsfähiger zu machen“.
DOOH wirkt also nicht nur – manchmal hilft sie sogar, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.