Digitale Außenwerbung wirkt! Regelmäßig stellen wir Kampagnen vor, die dies belegen. Eine davon ist die von monster.de.
Eines ist mal klar: Wer sich Monster nennt, braucht auch eine monstermäßige Kampagne. Und die rollte in der Tat im Mai vergangenen Jahres an. Auf allen Kanälen trommelte die gleichnamige Jobbörse für ihr neues Testimonial: ein pelziges Ungetüm mit furchterregenden Augen, aber einer guten Absicht. Das Monster sollte Job-Suchende dabei unterstützen, die richtige Stelle zu bekommen. Und die Frage stellt sich tatsächlich: Welcher Chef kann angesichts einer solchen Drohkulisse schon nein sagen… „Durch die Figur drücken wir aus, wie engagiert und motiviert wir sind, Karriereinteressierte zum richtigen Job zu bringen und Unternehmen den idealen Kandidaten vorzustellen“, sagte Andrew Warner, VP Marketing Monster Europe, seinerzeit zum Kampagnenstart.
Entsprechend selbstbewusst ging monster.de mit seiner neuen Werbefigur in den Markt: Neben Radiowerbung und TV-Spots bei ProSieben standen auch Videos für die Social-Media-Plattformen auf dem (Schalt-) Plan. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Kampagne lag zudem auf Digital Out of Home (DOOH). Insgesamt belegte das Online-Karriereportal 90.000 Screens – von Flughäfen, Autobahnen und Fahrgastfernsehen über den LEH und Shopping Malls bis hin zu Kinos, Fastfood-Ketten und Wartezimmern bei Ärzten. Rund 450 Millionen Kontakte erzielte das Unternehmen mit diesem Aufschlag – und fragte sich: Was hat das unterm Strich gebracht?
Das wurde untersucht
Um die Werbewirkung zu ermitteln, rekrutierte die GfK zunächst 1.786 Teilnehmer, deren Smartphone mit einer entsprechenden GeoMap-App ausgestattet wurden. Diese zeichnet alle 60 Sekunden die Geo-Koordinaten der Besitzer auf. Die hierin gespeicherten Daten glichen die Marktforscher mit den DOOH-Standorten ab, um so die Werbewirkung zu messen – Markenbekanntheit, Nutzungsinteresse, Werbeerinnerung und Recognition. Von allen rekrutierten Teilnehmern nahmen letztlich 1.548 an der Abschlussbefragung teil.
Das ist das Ergebnis
Die gestützte Markenbekanntheit von monster.de ist bei wechselwilligen Arbeitnehmern mit rund 81 Prozent bereits sehr hoch – mit DOOH wurde sie aber nochmal um sechs Prozent gesteigert. Noch deutlicher fällt das Bild bei der ungestützten Markenbekanntheit aus – hier schraubt die digitale Außenwerbung den Wert von 41 auf 50 Prozent hoch. Das entspricht einer satten Steigerung von 23 Prozent. Parallel erhöht sich bei den Teilnehmern auch die Nutzungswahrscheinlichkeit, im Falle eines Jobwechsels monster.de zu nutzen – in der relevanten Zielgruppe um zehn Prozent. Zudem pusht Digital Out of Home die Werbeerinnerung insgesamt – vor allem die gestützte: Auf die entsprechende Frage „Für welche Online-Stellenbörse haben Sie in den letzten Wochen Werbung gesehen, gehört oder gelesen?“ nannte etwa jeder Dritte (35,8 Prozent), der im Rahmen der Kampagne keine DOOH-Werbung gesehen hatte, monster.de. Bei denjenigen, die einen DOOH-Kontakt hatten, lag der Wert hingegen bei 40,2 Prozent (plus zwölf Prozent). Bei den Wechselwilligen fällt die Differenz mit 19 Prozent plus sogar noch deutlicher aus. Und: Die digitale Außenwerbung zahlt auch auf die TV-Kampagne ein. So konnten sich Personen mit DOOH-Kontakt zu 82 Prozent (alle Befragte) bzw. 88 Prozent (Jobwechsler) häufiger an den Spot erinnern als Personen ohne DOOH-Kontakt.
Mag das kraftstrotzende Monster also insgesamt ein wirklich einprägsames Motiv sein – auf den digitalen Außenwerbeflächen kommt es, so belegt die GfK-Studie eindrucksvoll, nochmal ganz anders zur Geltung.