Ein neuer Bericht von Outsmart, dem Fachverband der britischen Out of Home (OOH)-Werbebranche, kommt zu dem Ergebnis, dass OOH im Vergleich zu anderen wichtigen Medien die nachhaltigste Werbeplattform für Marken ist.
Diese Einschätzung basiert auf der Untersuchung “Low Carbon, Low Power“, die Outsmart bei dem Beratungsunternehmen KPMG in Auftrag gegeben hat. Kern ist die Analyse des OOH-Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen.
Demnach verursacht die britische OOH-Branche von allen untersuchten Medien (Online, TV, Radio, Print und E-Mail) die geringste Menge an CO₂-Emissionen pro Impression.
OOH macht 3,3 Prozent des gesamten Werbestromverbrauchs in Großbritannien aus und nur 0,067 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Großbritannien. Das bedeutet, dass der Stromverbrauch von OOH-Werbung geringer ist als ihr Anteil an den gesamten Werbeausgaben (3,8 Prozent).
Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass OOH weniger als 3,5 Prozent des gesamten CO₂-Fußabdrucks der britischen Werbetätigkeit ausmacht. Outsmart führt das unter anderem darauf zurück, dass OOH-Vermarkter in Großbritannien ihre gesamte Lieferkette kontrollieren.
Die Daten für den neuen Bericht stammen von den Vermarktern Clear Channel, Global, JCDecaux und Ocean Outdoor. Ergänzend lieferten andere Unternehmen Beispiele für die Reduzierung von Emissionen im gesamten Geschäftsbetrieb.
Zu den Nachhaltigkeitsinitiativen gehören die Maximierung der Recyclingrate von Materialien, die Umstellung auf energieeffizientere Beleuchtung, die Optimierung der Logistikrouten und vor allem die Auswahl von Lieferanten auf der Grundlage ihrer Umweltfreundlichkeit.
KPMG führte bereits eine ähnliche Studie in Frankreich durch, deren Ergebnisse mit dieser übereinstimmen. Gemessen an den Kontakten oder dem investierten Pfund ermögliche es OOH, umweltfreundlichere Kampagnen durchzuführen als mit anderen Medien, so Stéphanie Taupin, Global Strategy Director at KPMG.
