Nielsen-Bilanz: DOOH geht im dritten Quartal durch die Decke

Von Ambient über At-Retail und Plakat bis hin zu Transport Media – alle Digital-Out-of-Home-Segmente können in den Sommermonaten zweistellig zulegen. Mit der Folge: Laut Nielsen Werbetrend schließt DOOH das dritte Quartal mit einem Rekordplus ab.

Digital Out of Home hat einfach einen Lauf, und das schon seit Monaten: Im September erzielen die digitalen Screens im öffentlichen Raum einen Brutto-Umsatz von 112,43 Millionen Euro – das sind 22 Prozent (+20,27 Millionen Euro) mehr als im Vorjahreszeitraum. Die digitalen Werbeträger halten damit erneut die gesamte Außenwerbung im positiven Bereich, die im September um 6,1 Prozent auf insgesamt 278,88 Millionen Euro wächst (wobei OOH analog mit -3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,35 Millionen Euro an Umsätzen verliert). Die Gesamtspendings im deutschen Werbemarkt liegen mit einem Brutto-Umsatz von 3,44 Milliarden Euro ebenfalls wieder leicht im Plus (September 2022: 3,43 Milliarden Euro). Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Werbetrend von Nielsen.Das anhaltende Wachstum von DOOH sorgt auch dafür, dass die digitale Außenwerbung das dritte Quartal mit einem Rekordplus von 30,8 Prozent gegenüber Q3/2022 abschließt (Brutto-Umsätze von DOOH in Q3/2023: 296,21 Mio. Euro). Damit steigt auch der Marktanteil innerhalb der Gattung auf nun 40 Prozent (Q3/2022: 33 Prozent). OOH insgesamt steigert dadurch seinen Marktanteil auf 9 Prozent und ist damit schon ganz nah an dem seit Jahren erklärten “Traumanteil” von 10 Prozent des Gesamtwerbemarktes.

Alle DOOH-Segmente zählen zu den Gewinnern

Dabei zählen alle DOOH-Segmente zu den Gewinnern: Sowohl das digitale Plakat (+35,5 Prozent/+21,72 Millionen Euro) als auch das noch aufstrebende At-Retail DOOH (+34,8 Prozent/+12,62 Millionen Euro) können in den Sommermonaten um mehr als ein Drittel zulegen. Auch die digitalen Transportmedien steigern sich um 26 Prozent (+32,56 Millionen Euro). Und Ambient DOOH gewinnt sensationelle 79,7 Prozent – wenn auch in absoluten Zahlen auf vergleichsweise niedrigem Niveau (+2,8 Millionen Euro).

„Digital Out of Home ist das Medium der Zeit: Als einziges digitales Massenmedium verbindet es hohe Reichweiten mit der Möglichkeit von gezieltem Targeting, außerdem bringt es Bewegtbild und somit eine zusätzliche Emotionalität in die Kampagnen im öffentlichen Raum. Schließlich zählt DOOH mit einem CO2-Ausstoß von 5 bis 6 Gramm je 1.000 Kontakten zu den umweltfreundlichsten Werbekanälen, worauf immer mehr Werbungtreibende Wert legen“, sagt Frank Goldberg, Geschäftsführer des Institute for Digital Out of Home Media IDOOH. „Daher gehe ich davon aus, dass die Erfolgsstory von DOOH noch lange nicht zu Ende geschrieben ist.“

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