Thomas Koch ist mit TKD Media wieder in das Agenturgeschäft eingestiegen. Die Agentur versteht sich als Spezialist für die Planung von Digital Out of Home (DOOH). Ein Gespräch mit dem Gründer.
Herr Koch, der Start von TKD Media ist recht selbstbewusst. Sie bescheinigen sich eine „konkurrenzlose Kompetenz“ im Bereich Digital Out of Home.
Koch: Eine Spezialagentur muss ja mit etwas punkten. Deshalb behaupten wir frech: Wir verstehen das Medium DOOH besser als jeder andere. Das ist auch dem Markt geschuldet. Manche Spezialmittler positionieren das Medium nicht so, wie es sich gehört, was daran liegt, dass sie von den Umsätzen der Papierplakate stark abhängig sind. Dadurch aber ist im Markt der Eindruck entstanden, DOOH sei, wenn man ein Papierplakat durch ein digitales ersetzt. Das ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit, sondern vielleicht zehn Prozent der Wahrheit. Mit DOOH entsteht ein völlig neues Medium.
Inwiefern?
Koch: Digitale Screens befinden sich dort, wo es früher überhaupt keine Werbung gab. Ob das zum Beispiel in der Bahn, im Supermarkt oder im Shoppingcenter ist – wir haben damit einen völlig neuen Zugang zum Endverbraucher. Was alleine vielleicht gar nicht mal so aufregend wäre, wenn es nicht ein Zugang wäre, der erstens die Zielgruppen auf ihrem Weg durch die Stadt begleitet, und zweitens unmittelbar dort, wo sie konsumieren und kaufen.
Eigentlich hat Radio von sich gerne behauptet, der letzte Kontakt vor dem Kauf zu sein…
Koch: Radio hat aber nie wirklich damit gepunktet, weil es größtenteils auch nicht stimmt. So nah wie DOOH ist der Radiokontakt zum Kauf keinesfalls.
Wie wichtig ist für eine DOOH-Planung die Erhebung und Analyse von Daten?
Koch: Gegenfrage: Wann, bitte, waren Daten nicht wichtig für die Mediaplanung? Was ist daran so neu? Wir haben immer Daten dazu benutzt, Zielgruppen zu beschreiben und zu verstehen. Geomarketing ist in der Außenwerbung zum Beispiel ein ganz alter Hut.
Das vollständige Interview steht im OOH! Magazin.